So verlegen Sie saftig-grünen Rollrasen richtig!


Gute Nachrichten für Hobby-Gärtner und Selbermacher: Unseren Rollrasen können Sie ganz einfach selber verlegen. Komplett ohne Maschinen. Die nötigen Tipps geben wir Ihnen gleich hier mit auf den Weg. Und wenn Sie den grünen Daumen doch lieber Experten überlassen, vermitteln wir Ihnen gerne einen qualifizierten Garten- und Landschaftsbaubetrieb, der genau weiß, was zu tun ist.

Selber verlegen oder verlegen lassen: So oder so sollte der Rollrasen am besten unmittelbar nach der Anlieferung verlegt werden, damit die Ware nicht verdirbt oder austrocknet. Also – los geht’s mit der Rollrasen Verlegung Schritt für Schritt erklärt.


Schritt für Schritt zum frischen Grün!



Schritt 1: Bodenvorbereitung

Die zukünftige Rasenfläche sollte frei von jeglichem Bewuchs sein: Entfernen Sie Unkräuter und den alten Rasen. Der vorhandene Altrasen kann entweder per Hand mit einer flachen Schaufel, maschinell mit einem speziellen „Sodenschneider“ (kleinere Rasenfläche) oder mit einem Minibagger (größere Rasenfläche) abgeschält werden. Achten Sie darauf, dass vom Oberboden, auch Mutterboden genannt, möglichst viel auf der Fläche vorhanden bleibt. Die nun offene Erdfläche wird anschließend tiefgründig gelockert (ca. 15 cm) – entweder mit einer Bodenfräse oder durch Umgraben. Steine, Wurzelreste und andere Verunreinigungen sollten abgesammelt werden.


Tipp:

Bei schweren, lehmigen Böden empfiehlt es sich, Sand mit einzuarbeiten, um die Drainagefähigkeit und Durchlüftung des Bodes zu erhöhen (ca. 2 m³ Sand pro 100 m² Bodenfläche). Bei zu leichten bzw. sandigen Böden sollten Sie zusätzlich Humus mit einarbeiten (ca. 3-4 m³ pro 100 m²).


Schritt 2: Planum

Das Planum gliedert sich in zwei Schritte – dem Grobplanum und Feinplanum. Im groben Planum wird der Boden abgeharkt, bis sich keine Bodenwellen und -senken mehr in der Fläche befinden. Bei größeren Höhenunterschieden ist stellenweise auch ein Bodenauftrag oder -abtrag notwendig. Beachten Sie bitte bei den Anschlusshöhen, beispielsweise zu Wegen und Terrassen, die Stärke der Rasenrollen (ca. 2 - 2,5 cm). Anschließend wird die planierte Fläche wieder rückverfestigt! Dabei ist auf eine „Trittfestigkeit“ der Oberfläche zu achten. Die Verfestigung kann durch Festtrampeln oder mehrmaligem Überfahren mit einer Rasenwalze erzielt werden – am besten in Kombination. Nun erfolgt das Feinplanum durch leichtes Anrauen der Oberfläche mit der Harke. Dieser Arbeitsgang ist sehr wichtig und sollte gewissenhaft durchgeführt werden.


Tipp:

Vor der Herstellung des Feinplanums empfiehlt sich das Auftragen eines Rasendüngers und eines Bodenstarters oder Kalk.


Schritt 3: Verlegung

Der Untergrund sollte erdfeucht sein. Wässern Sie bei Trockenheit bitte leicht vor. Beginnen Sie in einer Ecke und rollen Sie die erste Bahn aus. Dabei sollte mit der Verlegerichtung gearbeitet werden – also von vorne nach hinten. Legen Sie am besten Bretter wie beispielsweise Bohlen oder Schaltafeln aus, um den bereits verlegten Rasen vor Trittschäden zu bewahren. Die einzelnen Bahnen werden seitlich Stoß an Stoß verlegt. Die einzelnen Reihen müssen um jeweils mind. 1/3 der Bahnlänge versetzt werden. Nach dem Verlegen wird der Rasen nochmals vorsichtig in diagonaler Richtung angewalzt, damit er einen guten Kontakt zum Boden bekommt. Kleine Rasenflächen können auch Fuß an Fuß angedrückt werden.


Empfehlung:

Die Rasenrollen können Sie mit einem Küchenmesser zuschneiden. So werden Rundungen und Anschlüsse problemlos eingepasst. Für Passstücke können Reststücke verwendet werden.

Achtung: Der Rollrasen muss direkt nach der Anlieferung verlegt werden. Bei Verlegung am Folgetag Rollrasen von der Palette abpacken.

 

Schritt 4: Bewässerung

Wässern Sie den Rasen in den ersten 14 Tagen je nach Witterung ausgiebig und durchdringend: ca. 10 - 20 l Wasser pro m² Rollrasenfläche. Achten Sie darauf, dass das Wasser bis in den Boden zur Wurzel dringt. Seien Sie nicht sparsam – in dieser Zeit kommt es darauf an, dass der Rasen immer feucht (nicht nass) ist. Nach rund 14 Tagen ist die Rasensode mit dem Boden verwachsen und die Bewässerung kann langsam auf ein herkömmliches Maß zurück gefahren werden. Durch die intensive Bewässerung kann es in den ersten Wochen zu einer vermehrten Pilzbildung im Rasen kommen. Diese bräunlichen Hütchenpilze verschwinden, sobald die Bewässerung nach dem Anwachsen des Rasens wieder reduziert wird. Die Pilze sind nicht giftig (nicht essbar!) und können mit abgemäht werden.

 

Tipp:

Findet eine Verlegung an heißen Sommertagen statt, ist eine fortwährende Bewässerung schon während der Verlegung notwendig!

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